“Anfangs war ich der festen Überzeugung, die Börse sei die größte Erfindung der Welt. Ich bin noch derselben Auffassung.“
(Börsenguru André Kostolany)




 

nach obenAktienfonds

Ein Fonds ist einfach erklärt ein Sammelbecken, in den viele Anleger Geld einzahlen, welches von einem Fondsmanager best möglich investiert wird.

Aktienfonds versteht man Investmentfonds (ETF), die Anlagegelder überwiegend in Aktien investieren.

Eine Anlage in einen Aktienfonds ist naturgemäß sicherer, durch die Streuung des Risikos über verschiedene Aktien, als alleiniger Besitz einer Aktie eines bestimmten Unternehmens.

In Deutschland sind Aktienfonds, die zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind umfassend reguliert. Es handelt sich bei Aktienfonds um Gelder des besonders geschützten Sondervermögens- im Worst Case, z.B. einer Insolvenz des Fondsgesellschaft, sind die Einlagen der Aktienfonds geschützt.

Gut gemanagte Aktienfonds erzielen in der Regel höherer Renditen als Rentenfonds, jedoch unterliegen sie höheren Schwankungen, die gut über breite Streuungen der Aktienanlagen relativiert werden können.

Themenfonds konzentrieren sich bei der Anlage auf bestimmte Schwerpunkte. Hier investieren die Fondsmanager in Aktien vergleichbare Branchen oder in festgelegte geographischen Regionen.

Die ökologischen Themenfonds z.B. sind in der Regel in Umwelttechnologien und erneuerbaren Energien investiert. Bei Themenfonds verschwimmt oft der Übergang zu den Branchenfonds (Investition nur in bestimmte Branchen).

Strategiefonds legen das zu verwaltende Vermögen nach festgelegten Anlagezielen in vereinbarten Gewichtungen in Aktien, Obligationen (Verpflichtungen mit gegenseitigen Bedingungen Kapital am Ende der Laufzeit/ Entschädigungszins) bzw. in diversen Geldmarktanlagen an.

 

nach obenIndex-Fonds/ ETFs

Indexfonds/ETFs bilden einen bestimmten Börsenindex ab.

Ein Index besteht dabei aus einer Sammlung von Wertpapieren, die ein bestimmtes Marktsegment abbilden soll. Aus ihm lässt sich sehr verlässlich die Marktbewegung ablesen.

Bekannte Börsenindizes sind: DAX, Dow Jones; MSCI World, S&P 500, Euro STOXX 50, Nikkei 225.

Fondsmanager entscheiden bei der Erstellung eines Index nach verschiedenen Kriterien: Anlageklassen (Rohstoffe, Aktien, Anleihen); Geographische Lage; Branchen; zu berücksichtigende Strategien (Nachhaltigkeit, Waffen).

Indizes können auf 2 verschiedene Arten nachgebildet werden.

Einmal als physisch replizierende ETFs (direkte Investition in die Werte des replizierten Index) und dann als synthetisch replizierende ETFs (Anlage der der Investition über ein Tauschgeschäft/Swap).


 

nach obenETF-Sparplan/ Fondssparplan

ETF-Sparplan oder auch Fondssparplan genannt, ist eine flexibele und durchaus auch für den kleinen Geldbeutel geeignete Geldanlage, um langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Hierbei wird in festen Zeitabständen, möglichst monatlich eine selbstbestimmte Menge Geld, ähnlich wie bei einem Banksparplan, in einem ETF angelegt.

Ein ETF -Sparplan kann monatlich pausiert und die Sparrate angepasst werden.

Im Vergleich zu Aktienfonds sind die laufenden Kosten für einen ETF -Sparplan gering, dies wirkt sich natürlich auf die Rendite aus.

Das Gesamtrisiko ist als überschaubar einzustufen, da durch den ausgewählten Index-Fonds (ETF) eine gute Aktienstreuung vorliegt.

ETF-Sparpläne sollten über einen längeren Zeitraum, mindestens 15 Jahre geplant werden. So sind Schwankungen am Kapitalmarkt wieder einzufangen.

TIPP:

Mindestens 5 Jahre vor Rentenbeginn den Sparplan überprüfen- die letzten eingezahlten Raten sind die am risikobehaftesten.

Den ETF-Sparplan langsam auflösen- langsam entsparen- so wird nicht das gesamt aufgebaute Vermögen auf einmal steuerpflichtig

 

nach obenZertifikate

Zertifikate sind Schuldverschreibungen, man besitzt dann einen Schuldschein und keinen Anteil (Aktie) am investierten Unternehmen.

Diese Schuldverschreibungen hängen in ihrer Wertentwicklung von anderen Finanzprodukten ab.

Mit Zertifikaten, sind selbst bei starken Schwankungen der Märkte attraktive Renditen zu erzielen. Mit Aktien hingegen kann man nur bei steigenden Märkten Gewinne erzielen.

Zertifikate sind Derivate, die risikoschmälernd wirken können, sie sind für unerfahrenen Anleger wegen der oft nicht einschätzbaren Risiken nicht zu empfehlen!

 

nach obenIndex-Zertifikate

Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Anlagenform. Der Anleger setzt mit seinem erworbenen Zertifikat ganz direkt auf die Kursentwicklung eines Index und koppelt sich so an die Entwicklung eines ausgewählten Index, dabei erwirbt er die zugrunde liegenden Aktien nicht. Die Laufzeit kann von einer fest vereinbarten Zeit bis endlos betragen.

Die Zertifikate versprechen am Ende der Laufzeit pro Indexpunkt einen bestimmten Betrag zurückzuzahlen. Der Anleger wird bei dieser Anlageform den Index allerdings niemals schlagen.

Berücksichtigt man die An- und Verkaufsgebühren, so wird der Anleger auf jeden Fall immer eine Performance mit dem zugrunde liegendem Index haben. Index-Zertifikate werden zu den üblichen Handelszeiten der Börse, zu den am Indexstand erreichten Preis erworben oder verkauft.

Ein Vorteil gegenüber Index-Fonds ist unter anderem: kein Ausgabeaufschlag; es fallen nur die üblichen Kauf- und Verkaufsspesen für Aktien an.
Das ist kostengünstiger.

Ein Nachteil ist, dass es Index-Zertifikate erst ab mehreren Tausend Euro aufwärts gibt, entsprechend dem Stand des Index. Bei nicht aus dem Euro-Raum stammenden Zertifikaten muss das Währungsrisiko beachtet werden. Außerdem sind Zertifikate Schuldverschreibungen und gewisses Kreditrisiko bleibt.

Unter dem Punkt Zertifikate finden Sie mehr zu diesem Thema!